Tiroler Sagen

Bezeichnung Wert
Titel
Tiroler Sagen
Verfasserangabe
neu erzählt von Brigitte Weninger. Mit Bildern von Jakob Kirchmayr
Medienart
Person
Verlag
Ort
Innsbruck
Jahr
Umfang
215 S. : Ill. (farb.)
ISBN10
3-7022-2715-6
Schlagwort
Annotation
Eine Auswahl von Sagen aus Nord- und Osttirol, neu erzählt und modern illustriert. (JM) Die Tiroler Kindergarten-Pädagogin Brigitte Weninger erzählt ihre Auswahl alter Sagen. Sie sind sprachlich modernisiert, von altmodischen Begriffen, wie man sie z.B. bei Karl Felix Wolff findet, wird hier abgesehen. Der Satzbau ist einfach und kindgerecht, die wörtlichen Reden sind manchmal dialektal gefärbt ("Na warte, du Luderviech"). Eingeteilt sind die 96 Sagen nach Bezirken wie Innsbruck Stadt und Land, Landeck oder Lienz. Die Illustrationen des jungen Tiroler Illustrators Jakob Kirchmayer sind ungewöhnlich, aber durchaus erfrischend. In einer Mischtechnik von lasierender und deckender Malweise und Zeichnung zeigt er seine Vorstellung von Meerfräuleins, "Zauberhaspeln" und "Zwider-Wichteln". Die Bilder sind meist in Grau bis Schwarz gehalten, gelegentlich werden deutliche Akzente durch warme Farbtöne wie Ocker oder Rot gesetzt. Die Figuren sind allesamt als niedlich zu bezeichnen, auch die "Hexe Stase" hat runde Kulleraugen und ihr Gesichtsausdruck ist vielleicht etwas manisch, aber sicher nicht böse zu nennen. Solchermaßen von Grusligem und Schrecklichem befreit, ist das Werk wohl vor allem für jüngere Kinder gedacht. Dieses aufwändig hergestellte Buch ist zweifellos geeignet, um Interesse für die Kultur der alpenländischen Sagen zu wecken.
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