Linnea finds an orphan dog

Bezeichnung Wert
Titel
Linnea finds an orphan dog
Verfasserangabe
Kirsten Boie. Pictures by Silke Brix
Medienart
Person
Reihe
Verlag
Ort
Hamburg
Jahr
Umfang
31 S. : zahlr. Ill. (farb.) + 1 Vokabelliste + 1 CD
ISBN10
3-7891-1230-5
Fußnote
Translated by David Henry Wilson. [Text engl.]
Schlagwort
Annotation
Der Oetinger-Erstlese-Reihe 'Laterne Laterne“ gelingt es bereits seit Jahren mit einfachen und guten Geschichten aus der Lebenswelt von Kindern, die Mühen des ersten Lesens unterhaltsam in Angriff zu nehmen. Nun hat der Verlag damit begonnen, einige erfolgreiche Titel aus dieser Reihe in Englisch anzubieten. Das Unternehmen erscheint mir aus zweierlei Gründen interessant und schlüssig: Zum einen wurde in den letzten Jahren der Einstieg in die Fremdsprachen altersmäßig immer weiter nach unten gesetzt und liegt nun bereits im Kindergartenalter oder der frühen Volksschule. Der Einstieg in das Lesen und in die Fremdsprache sind somit bei der gleichen Altersgruppe gelandet. Begleitet von Erwachsenen können diese Kinder hier einen spielerischen Zugang zur Fremdsprache finden. Auf der anderen Seite bieten die Geschichten aber auch gelungene Unterhaltung für größere Kinder. Während aber 10-Jährige oft nur widerwillig zu Erstlesebüchern greifen, könnte dieses Hemmnis durch die neue Herausforderung Fremdsprache gemindert werden - man erweist sich bei der Lektüre schließlich als fremdsprachenkundig und nicht mehr als Leseanfänger. Das pädagogische Grundkonzept der Reihe bleibt erhalten: Unterhaltsame Geschichten aus der Lebenswelt der Kinder, das Schriftbild nach kurzen Sinneinheiten gegliedert, breiter Durchschuss, Flattersatz. Neu hinzu kommen die CD und das Vokabelverzeichnis: Von professionellen Muttersprachlern in betonter Deutlichkeit gesprochen, werden Unsicherheiten in der Aussprache ausgeräumt und zugleich in die sprachliche Klangwelt (eher britisch als amerikanisch) eingeführt. Geräusche und Musik sorgen für ein lebendiges Hörerlebnis. Ein Mädchen und ein Junge stehen als Helden im Zentrum der ersten beiden Bände, auf deutsch sind diese Bücher bereits vor zwei Jahren erschienen. Auf Englisch verliert Linnea nichts von ihrer umwerfenden und charmanten Resolutheit und auch die entschlossene Tatkraft von Mick und seinem Gorilla Mo im Wilden Westen bleiben auf jeder Seite spürbar. Der Ansatz, erfolgreiche Bücher in Englisch anzubieten, hebt natürlich den Schwierigkeitsgrad. Hier wird nicht mit künstlichen Dialogen und dem obligaten 'My name is ...“ begonnen, sondern mit lebendiger Sprache. Darin liegt auch der Reiz dieses Unternehmens. Sprache ist hier nicht etwas, das gelernt werden soll, sondern Träger einer spannenden Geschichte - die Leser/innen werden ernst genommen. Durchaus spannend für die Bibliotheksbenutzer/innen könnte es sein, die deutsche und die englische Fassung nebeneinander im Regal zu finden. Kindern, die die deutschsprachige Fassung bereits kennen, wird somit ein verlockend einfacher Zugang zum englischen Text geboten. *bn* Reinhard Ehgartner
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