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Hangover 3

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Titel
Hangover 3
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Annotation
Darsteller: Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, Ken Jeong, Heather Graham Komponist: Christophe Beck Langsam sollten Bradley Cooper, Ed Helms, Justin Bartha und Zach Galifianakis alias Phil, Stu, Doug und Alan erwachsen geworden sein. Selbst Regisseur Todd Phillips ist der gleichen Meinung und nimmt dies zum Anlass, die chaotische Odyssee von 2009 und 2011 mit dem dritten Teil abzuschließen.Bei den ersten zwei Verfilmungen des Franchise konnte der derbe Humor jenseits der Geschmacksgrenze weltweit für Kassenrekorde sorgen. Die Ankündigung eines dritten Teils freute die Fans und ließ die Erwartungen eines weiteren durchgeknallten Abenteuers der Kindsköpfe ins Unermessliche steigen. Ob sich das Warten wirklich gelohnt hat oder ob sich die weitere Fortsetzung, wie nur allzu oft, als schnöde Wiederbelebung eines einst grandiosenersten Teilsentpuppt?Craig Mazin, der bereits das Drehbuch für Hangover 2 schrieb, lieferte gemeinsam mit Todd Phillips die Geschichte des fast schon epischen Finales. Während Alan immer noch jede Verantwortung scheut und der Ehe sowie dem Kinderkriegen feindlich gegenübersteht, haben seine Freunde bereits ihren Platz im Leben gefunden. Doch dann kommt alles anders und die Freunde müssen erneut zusammenhalten, um nicht unterzugehen.Gewohnte Action, zahlreiche komische Situationen und der Hang zur Geschmacklosigkeit lassen sich auch in der zweiten Fortsetzung nicht leugnen. Aber diesmal unterscheidet sich das Konzept von den Vorgängern. Diesmal wird nicht geheiratet und auch kein Junggesellenabschied ist geplant. Dafür werden Handlungsstränge der vorangegangenen Filme aufgegriffen und zu seinem teils unerwarteten Abschluss zusammengefügt. Die Freunde gelangen erneut nach Las Vegas, wo 2009 ihr verrücktes Abenteuer begann, aber nur um es auch diesmal dort enden zu lassen. Und dies augenscheinlich völlig unerwartet ohne Hangover, auch wenn natürlich wieder alles schief geht, was nur schiefgehen kann. Der Humor kommt dabei durchaus nicht zu kurz, nur über die Qualität dessen lässt sich streiten. Was bisher immer lustig inszeniert war, fehlt diesmal der gewisse Kick, weil viele Sprüche den Fans bereits bestens bekannt sind.In mittlerweile altbekannter Manier lebt auch dieser dritte Teil von den Kabbeleien der Vier. Rasante Schauplatzwechsel lassen die Komödie kurzweilig erscheinen, aber leider zu Lasten der Spannung, die nicht so richtig aufkommen mag. Und dies obwohl Zach Galifianakis diesmal den Mittelpunkt der Geschichte für sich beansprucht und aus seinem bisherigen Rollenmuster ausbricht. Auch die namhaften Gast-Auftritte können nicht wirklich überzeugen. John Goodman (Argo) erscheint als platte Persönlichkeit, während Melissa McCarthy (Brautalarm) immerhin für einen Hauch Erotik sorgen kann. So richtig innovativ sind die Ideen aber insgesamt nicht. Fazit: Todd Philipps beweist erneut sein Talent, wenn es um die Darstellung regressiver Verhaltensweisen bei Männern geht. Der dritte Hangover-Film ist nicht ganz der erwartete Renner, aber immerhin dient er als schönes Ende der chaotischen Comedy-Reihe.