Die Kosten von "Nicht-Schengen"

Bezeichnung Wert
Titel
Die Kosten von "Nicht-Schengen"
Untertitel
Wirtschaftliche Auswirkungen neuer Grenzen in Europa
Verfasserangabe
Christian Mandl; Österreichische Gesellschaft für Europapolitik - ÖGfE
Medienart
Sprache
Person
Reihe
Reihenvermerk
8
Verlag
Ort
Wien
Jahr
Umfang
7 S.
Schlagwort
Annotation
Aufgrund der aktuellen Flüchtlingskrise errichten zahlreiche europäische Länder neue Grenzbarrieren an oder nahe der Grenze. Aber diese neuen Barrieren bewirken Kosten für die Wirtschaft und reduzieren die positiven Effekte des Binnenmarktes. Doch wie groß sind diese "Kosten von Nicht-Schengen"? Und welche Effekte sind schon jetzt zu spüren? Unvorhersehbare Wartezeiten, Probleme mit "Just-in-time-Lieferungen", die Notwendigkeit einer Verdoppelung der Chauffeure in Bussen und LKWs aufgrund der Arbeitszeitbeschränkung sind nur einige der Kostenfaktoren im Warenverkehr für Unternehmen. Aktuelle Schätzungen gehen schon derzeit von Kosten in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro täglich aus. Sollte Österreich die Grenzkontrollen flächendeckend an allen Grenzen einführen und die Wartezeiten im Durchschnitt 3 Stunden betragen, erhöhen sich diese Kosten auf 8,5 Mio. Euro täglich. Auch der Tourismus würde leiden - einige Schigebiete in Salzburg verzeichnen schon jetzt einen signifikanten Rückgang von bayrischen Tagestouristen. In Summe sind für Österreich Kosten von mindestens 1,2 Mrd. Euro zu erwarten.

Handlungsempfehlungen:
1.Grenzkontrollen für Unternehmen und Touristen müssen so kurz wie möglich gehalten werden.
2.Die Abfertigung von LKWs sollte in einer vereinfachten Prozedur von statten gehen.
3.Generell muss die rasche Wiederherstellung des Schengenraums ohne Grenzkontrollen auf europapolitischer Ebene Priorität haben.

Urheber
Österreichische Gesellschaft für Europapolitik - ÖGfE
Altersbeschränkung
0