Öffentliche Bücherei der Pfarre Bad Ischl

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Der gesamte Briefwechsel mit Franziska

Bezeichnung Wert
Titel
Der gesamte Briefwechsel mit Franziska
Untertitel
Aufzeichnungen 1941-1943
Medienart
Person
Verlag
Jahr
ISBN13
978-3-222-13232-2
Schlagwort
Annotation
Franz Jägerstätters Aufzeichnungen und der Briefwechsel mit seiner Frau - sorgsam ediert und kommentiert. (BB) Franz Jägerstätter war Bauer und Mesner im Innviertel, verheiratet und Vater dreier Kinder, ehe er 1943 die Wehrdienstverweigerung aussprach und am 9. August hingerichtet wurde. Ab dem Jahr 1938 beschäftigte ihn als Christ die Frage des Widerstandes gegen die staatlich-totalitäre Gewalt des Nationalsozialismus. Woher dieser alles andere als "einfache" Mann die Kraft bezog, der NS-Ideologie zu widerstehen und seine Entscheidung durchzuhalten, kann man aus den in diesem Band versammelten Schriften erahnen: Der aus Jägerstätters Wehrmachtszeit in Enns (Juni 1940 bis April 1941) stammende Briefwechsel mit seiner Frau Franziska (81 Briefe und Karten) ist geprägt vom gegenseitigen Vertrauen und der Treue einer glücklichen Beziehung, die Briefe sind diskreter Ausdruck der Liebe und Sorge um Frau und Kinder. Aus der Zeit nach der Verurteilung (März bis August 1943) stammen weitere 46 Briefe, in welchen sich Jägerstätter mit Gott, Glauben, Tod und Gewissen auseinandersetzt und damit die tieferen Beweggründe seiner Entscheidung darlegt. Einen genaueren Einblick in das religiöse Denken des Märtyrers geben schließlich jene vier Hefte, die er nach seiner Verurteilung zum Vermächtnis für die Seinen als "Glücksbringer für Zeit und Ewigkeit" verfasste; hier handelt er Fragen zu Glauben, Kirche und Nationalsozialismus ab, die allesamt von einer tiefen Religiosität sowie einer klaren und wahrhaftigen Gedankenführung gekennzeichnet sind. - Die wahrscheinlich beste Quelle, um Jägerstätters Person und Denken zu verstehen. *bn* Karl Krendl