Zentralbibliothek Europagymnasium Klagenfurt

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Die Nacht, der Falter und ich

Bezeichnung Wert
Titel
Die Nacht, der Falter und ich
Verfasserangabe
Elisabeth Steinkellner. Mit Bildern von Michaela Weiss
Medienart
Person
Verlag
Ort
Innsbruck
Jahr
Umfang
120 S.
ISBN13
978-3-7022-3540-6
Annotation
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); #Autor: Ela Wildberger; #Prosa-Miniaturen und Lyrik vermischen sich zu einer feinsinnigen Textsammlung, die in drei Kapitel gegliedert, ohne ausgeprägten inhaltlichen Zusammenhang um Stimmungen und (Jahres-)Zeiten, Aufbrüche und Veränderungen, um Miteinander und für sich Sein, Innehalten und Beobachten kreist. Atmosphärisch, mehr zwischen den Zeilen, teilt sich das erzählende Ich mit, lädt zugleich ein, Anteil zu nehmen, nachzuhorchen, wiederzuerkennen, vielleicht zu erinnern. Es sind flirrende Momentaufnahmen an der Schwelle zum Erwachsenwerden, ein neugieriger Blick auf die Welt, der Irritation ebenso wie kleines Glück, Verunsicherung ebenso wie spontane Freude fokussiert. Dazwischen die mit Bedacht positionierten Illustrationen, mikroskopisch-filigran, undeutlich-deutlich. Still. Und doch: Der spezifische Sprachklang schwingt auch auf der visuellen Ebene ein kaum merkliches Summen, ein zarter Flügelschlag, ein feiner Windhauch; Worte und Bilder inspirieren einander und entfalten sich zu einem ganz besonderen Zusammenspiel.## ---- #Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); #Autor: Cornelia Gstöttinger; #"Faltherz" & "Leuchttage" - von der Leichtigkeit und Schwere des Erwachsenwerdens. (ab 13) (JL)#Gleich beim Öffnen spürt man es: Hier liegt "etwas winterlang Ersehntes" (S. 9) in der Luft. Elisabeth Steinkellners sinnliche Lyrik und Kurzprosa nähert sich eindrucksvoll diesen großen Gefühlen, der tief empfundenen Sehnsucht an. Sensibel schildert die Niederösterreicherin den Alltag Heranwachsender, jene Momente, in denen die Sinne hellwach sind und man das Leben doppelt so intensiv spürt. Diese "Leuchttage" mit den harmlosen Gesprächen abends am Fluss, bei denen so viel mehr mitschwingt und die roten Wangen verraten, wie es im Inneren wirklich aussieht.#Behutsam beschreibt sie das An-der-Schwelle-Stehen, die erste Verliebtheit, die Hochspannung beim vorsichtigen Herantasten an neue Möglichkeiten. Erzählt von Eltern, die nicht greifbar sind, von diesen Tagen ohne Rand und von Emotionen, die alles Denken einnehmen: Da fühlt man unendliche Traurigkeit, wenn sich das lyrische Ich in "Faltherz" am liebsten zusammenfalten würde, um zu den Fotos in der Schachtel, in die Arme der toten Mutter zu kriechen. Oder tiefe Melancholie, wenn sich das Grau schon am Morgen neben einen ins Bett legt und man darauf hofft, dass einem "ein wärmender Arm entgegenwächst" (S. 70). Da ist die Rede von überbordenden Gefühlen, die Salto schlagen, vom Schmerz unerwiderter Liebe und der Sehnsucht nach Nähe, die sich tonnenschwer aufs Herz legt. Oder von den zehn Sekunden beim Flaschendrehen, die die Welt aus den Angeln heben können.#Zeilen wie "im Sommer riecht das Gras gelb" (S. 19) führen hinein in ein atmosphärisches Stimmungsbild, malen ein poetisches Farbenspiel auf die Seiten, das zum schwindelerregenden Gefühlskarussell der Pubertät passt - von melancholisch-grau zu aufgewühlt-bunt. Die zarten Illustrationen von Michaela Weiss greifen diese leisen Zwischentöne einfühlsam auf. Für Schulbibliotheken, Öffentliche Bibliotheken, für Jugendliche und Erwachsene und alle, die wissen wollen, wie es sich anfühlt, das Jungsein! So einen Band hätte ich mir mit fünfzehn gewünscht!## ---- #Quelle: STUBE (http://www.stube.at/); #Eine rundum gelungene Zusammenarbeit zweier junger Künstlerinnen: Mit Titeln wie "Erdbeerkiwikarussell","Faltherz" oder "Mondscheinsonate" werden behutsam nuancierte und sehr poetische Einsichten in das Innenleben eines jugendlichen (oder#mehrerer jugendlicher) Ichs gegeben. Das Ich bleibt weitgehend unbestimmt: Manchmal in gebundener Sprache, manchmal in Prosaform ist zunächst unklar, ob hier ein männliches oder weibliches Ich spricht. Dieser Unbestimmtheit entspricht auch,#dass die Texte nicht in den Rahmen einer durchgängigen Geschichte eingebettet sind, sondern nur lose zusammenhängen. Den elementaren Gefühlen stellt Michaela Weiss ganz reduzierte Bilder in Monotypie und Transferdruck gegenüber, die Raum#für jene Unbestimmtheit lassen.#*STUBE*