Big Chiefs

Bezeichnung Wert
Titel
Big Chiefs
Verfasserangabe
Meja Mwangi . Übers. von Thomas Brückner
Medienart
Person
Verlag
Ort
Wuppertal
Jahr
Umfang
272 S.
ISBN10
3-7795-0231-3
ISBN13
97837795023
Fußnote
Übers. aAus dem Engl.
Annotation
Eine parabelhafte Auseinandersetzung mit dem Völkermord in Afrika - aus der Sicht der Schwachen und Gedemütigten. (DR) Meja Mwangi gibt seiner Stadt und den ProtagonistInnen keine Namen. Seine Schilderungen scheinen erschreckend wiederholbar, erinnern an die jüdischen Brudermorde im Zweiten Weltkrieg und könnten heute wieder überall stattfinden bzw. finden leider aktuelle Parallelen in einigen afrikanischen Ländern. Er zeigt auf, wohin Gier und die politische Unfähigkeit von Machthabern führen können. Die Big Chiefs, die willkürlich Gesetze erlassen, um sich selbst Vorteile zu verschaffen, nutzen den Polizeiapparat, um sich von lästigem "Ungeziefer" zu befreien - mit legal angeordnetem Mord, mit der Abschiebung von DissidentInnen in die Gettos, mit unmenschlichen Demütigungen und Verstümmelungen von "Andersartigen, die nicht ins Schema passen". Massenmorde in Kirchen, wohin sich die Bevölkerung retten wollte, Vergewaltigungen, Missbrauch, Diebstahl, Verrat und Denunziation, die bis in die Familien reicht, werden von einem unbändigen Hunger begleitet - sowohl psychisch als auch physisch. Das Buch hat keinen Platz für ein Lächeln - wohl aber für Wärme und Menschlichkeit unter den Ärmsten der Armen. Die Resignation der älteren Menschen wird von den jüngeren nicht mehr ertragen und sie beschließen, sich gegen den Machtapparat mit einer friedlichen Demonstration zu wehren - mit einem erschütternden Ergebnis... Für einen sehr kritischen und anspruchsvollen Leserkreis geeignet. *bn* Susanna Schrampf

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