Öffentliche Bücherei der Pfarre Bad Ischl

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... und suchen dein Angesicht

Bezeichnung Wert
Titel
... und suchen dein Angesicht
Untertitel
Gottesbilder - Kirchenbilder
Medienart
Person
Verlag
Jahr
ISBN13
978-3-85351-223-4
Schlagwort
Annotation
Gottesbilder der Bibel - ihr Bezug zur Verkündigung der Kirche und zum eigenen Glauben. (PR) Der Glaube und die Beziehung eines Menschen zu Gott hängen wesentlich von den Bildern ab, die ihm von Gott vermittelt werden. Zudem sind Kirchenbild und Gottesbild stark miteinander verflochten, wobei es der Kirche im Laufe von Jahrhunderten nicht immer gelungen ist, den Menschen zu einem Bild von Gott zu verhelfen, dem sich der Mensch anvertraut. Falsch verstandene und missinterpretierte Bibelstellen spielen hierbei eine große Rolle. Bischof Krätzl geht von der seelsorgerlichen Erfahrung aus, dass das jeweilige Gottesbild die Beziehung eines Menschen zu Gott fördern, aber auch verhindern oder zerstören kann, und regt in seinen Betrachtungen zum Nachdenken über bekannte Gottesbilder an. Zunächst spürt er jenen des Alten Testaments nach, die verstören: Der Gott der Krieger, der strafende, der zornige, der eifersüchtige Gott, der Gott der Opfer braucht. Krätzl ordnet sie in den Zusammenhang ein, in den sie gehören. Diesen Bildern stellt er - ebenfalls im Alten Testament enthaltene - berührende Gottesbilder gegenüber: Gott, der Heilige, Gott, der da ist, Gott, der Freiheit bringt, Gott, der sanft ist und leidenschaftlich liebt. Das dritte Kapitel handelt von dem Gott und Vater Jesu Christi, dem barmherzigen, aber auch dem schweigenden Gott, dem Dreieinigen, der sich gerade den Kleinen offenbart. Die Kirche ist dem Gottesbild Jesu verpflichtet. Daher genügt es nicht, nur Fakten zu nennen, die ohne Konsequenzen für die Feier der Sakramente, die Verkündigung bleiben. Bischof Krätzl zieht diese Konsequenzen und bringt dadurch Bewegung in festgefahrene Klischees sowohl im Blick auf den Einzelnen als auch für die Verkündigung der Kirche insgesamt. Dies führt ganz von selbst zur Frage, inwieweit die Kirche, aber auch jedes einzelne ihrer Glieder Abbild Gottes ist, dessen "Güte und Menschenliebe" (Tit 3,4) in Jesus Christus sichtbar und greifbar geworden ist. Der einfach zu lesende und zu Herzen gehende Text sowie die beigefügten und kurz von Hubert Gaisbauer erläuterten Bilder aus unterschiedlichen Epochen der Kunst bewirken, dass man das Buch, das zugleich informiert, erklärt, zur Betrachtung und zum Weiterdenken anregt, immer wieder gewinnbringend zur Hand nimmt. Ein Muss für alle Büchereien. *bn* Hanns Sauter