Öffentliche Bücherei der Pfarre Bad Ischl

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Wolkenbrot

Bezeichnung Wert
Titel
Wolkenbrot
Medienart
Person
Verlag
Jahr
ISBN13
978-3-939435-19-8
Schlagwort
Annotation
Wer die ersten Seiten dieses Bilderbuchs betrachtet, taucht ein in eine merkwürdige Kunstwelt, in der die Figuren gezeichnete Katzenköpfe haben, aber geschnittene und genähte Puppenkleider tragen. Die Räume sind dreidimensional gebaut und mit teils plastischen, teils flächigen Requisiten ausgestattet. Mal blicken wir in eine Puppenstube, mal auf eine Materialcollage. So changieren die aufwändig inszenierten Fotografien zwischen Bildfläche, Relief und Rauminstallation. Durch dieses Crossover der Materialien, Medien und Bildtechniken erhält die fantastische Geschichte ihren ganz eigenen ästhetischen Reiz: fliegende Wolkenbrötchen schweben durch den Raum, und auch die Helden der Erzählung, zwei Kinder, können plötzlich fliegen. Von oben herab schauen sie mit fremdem Blick auf ihre vertraute Welt und entdecken neue Perspektiven. So eigenwillig die ästhetische Struktur des Bilderbuchs ist, so irritierend traditionell ist die familiäre Konstruktion dieser Geschichte: wir blicken auf eine Mutter, die kaum der Küche entkommt, und stutzen über einen Vater, der nichts anderes im Sinn hat als sein Büro. Doch die Kinder entkommen solchen engen Vorstellungswelten, denn es ist das Fliegen, das zum zentralen Thema des Bilderbuchs wird. Am Ende sitzen die beiden Geschwister auf einem Dachfirst eng beieinander, essen ihre Wolkenbrötchen und schauen in den Himmel, an dem Wolken wie Watte schweben. Im letzen Bild des Buches gibt es nichts als Wolken zu sehen, jene Fantasiegebilde, die schon Hanns Guck-in-die-Luft faszinierten und ihn zu neuen Erfahrungen drängten à
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