Musiktherapeutische Anwendungsmöglichkeiten für den Musikunterricht der Sekundarstufe 1

Bezeichnung Wert
Titel
Musiktherapeutische Anwendungsmöglichkeiten für den Musikunterricht der Sekundarstufe 1
Verfasserangabe
Manuela Lener ; Mag. Phil. Dr. Dr. Günther Thöni. MA Prof. Andreas Sappl BEd
Medienart
Sprache
Person
Reihe
Ort
Stams
Jahr
Umfang
84
Schlagwort
Annotation
Abstract
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Konzepten der Musikpädagogik und
Musiktherapie und erforscht, inwieweit musiktherapeutische Methoden im
musikpädagogischen Unterricht der Sekundarstufe I eingesetzt werden können
beziehungsweise welche Auswirkungen diese auf die physische und psychische
Gesundheit von SchülerInnen hat.
Die Arbeit besteht aus einem theoretischen und einem empirischen Teil.
Im theoretischen Teil werden zunächst die Effekte von Musik auf Körper und Psyche
untersucht, wobei deutlich wird, dass Musik die Konzentration verbessert und das
Selbstvertrauen sowie soziale Kompetenzen stärkt. Im Anschluss wird zwischen
Musiktherapie und Musikpädagogik differenziert. Der größte Unterschied zeigt sich hier
in der Zielsetzung, die bei Musikpädagogik vom Lehrplan vorgegeben ist und auf die
Vermittlung verschiedener Kompetenzen fokussiert ist, während sich die Musiktherapie
an personenabhängigen Zielen im eigenen Tempo orientiert. Bei der Frage nach dem
Einsatz musiktherapeutischer Methoden im Musikunterricht zeigte sich, dass vor allem
räumliche, zeitliche und personelle Ressourcen ein Problem darstellen.
Für den empirischen Teil dieser Arbeit wurde ein Experteninterview mit einem
Musikpädagogen und Musiktherapeuten anhand eines Leitfadens geführt, und nach der
qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Hierbei wurde ersichtlich, dass
sich die Zielsetzung von Musikpädagogik und Musiktherapie stark unterscheidet,
während die Methoden der Improvisation und die Erlebnispädagogik gemeinsame
Schnittpunkte beider Disziplinen zeigen. Der größte Unterschied ist jedoch das Setting,
da beide Berufsfelder unterschiedliche Bedingungen erfordern, wie die Meldungspflicht
im schulischen Kontext und die Verschwiegenheitspflicht der TherapeutInnen.
Bezüglich einer Zusammenarbeit von MusikpädagogInnen und MusiktherapeutInnen
wird daher geschlossen, dass es sich hauptsächlich um eine Weiterempfehlung von
therapeutischen Stellen an der Schule handeln kann und auch PädagogInnen bezüglich
musiktherapeutischer Angebote sensibilisiert werden können.
Urheber
Prof. Andreas Sappl BEd, MA
Altersbeschränkung
0
Illustrationsangaben
CD-Rom